12 Mai 2012 Nuernberg

Die Elefantenparade nahm ihren Anfang auf der Großen Strasse. Eine Truppe mutiger Helfer aller Altersgruppen malte und pinselte Friedenselefanten. Hier am Anfang eines großen Machtmissbrauchs machte Elephants for Peace Station.

Die Kernausage: Macht kann auch friedlich sein. Respekt  verschafft sich nicht nur durch Dominanz. Friedlich sind nicht nur die Schwachen. Das ist die Aussage der partizipatorischen Kunstinitiative. Elefanten widersprechen dem Bild, welches wir seit Jahrhunderten im Kopf haben. Da Bilder bekanntlich unser Gehirn regieren ist eine Veränderung des Bildes von Frieden eine weltweite Veränderung.

Heute ging die Parade einen Teil der Großen Strasse, um das Reisparteitaggebäude und zum Schluss eine Runde durch das Kongressgebäude. Als transformatorische Aktion, filmisch wurde alles für die Nachwelt festgehalten. „Dieses ist nur der Anfang“, sagte Rose Marie Gnausch. Wir kommen wieder, mit mehr Organisationen, die den Frieden auf Erden mehren. Dieser Platz scheint danach zu verlangen.
Die bescheidene und partizipatorische Aktion Elephants for Peace erlaubt ihr alle Orte dieser Welt. Keine Genehmigungen werden benötigt. Es werden Elefanten gemalt und von vorherigen Aktionen mitgebracht und durch einen Teil der symbolischen Orte getragen. Sie kennen keine Hindernisse. So waren sie auf der innerzyprischen Grenze, in Schengen, Straßburg, Auschwitz und nun auch in Nürnberg.
Um 18 Uhr begann die Vernissage in der StudioGalerie von Walter Mattischeck, wo bereits 2000 Elefanten ihren Ausstellungsplatz erhalten hatten. Alle Werke waren von freiwilligen Helfern in liebevoller Kleinstarbeit präsentiert worden.
Die Einführung hielt Rose Marie Gnausch, Initiatorin dieser sozialen Plastik,  unterlegt mit dem Dokumentarfilm aus Zypern und Schengen “ A World Without Borders. Utopia?“.   Andrea Horstmann, Vizepräsidentin von Elephants for Peace Community e.V. überbrachte die Grüsse des Vorstands des Menschenrechtsbüros  Frau Mittelhuber; Maria Gorelova Grüsse des Integrationsrates der Gruppe Aussiedlers, Volker Dieckmann die des Dokumentationszentrums. Der Vorstand der deutsch-russischen Gesellschaft der Künstler überbrachte ein Elefantenbild. Menschen, Künstler und Kinder überreichten Elefantenwerke, darunter der Kindergarten Mio Nürnberg-Gosstenhof, die Fürther Künstlerin Petra Wohlwerth und Organisatorin des 1Love Vereins, der auch in Kürze das Afrikafestival in Nürnberg organisiert und durchführt .
Die Band um Abass Ewig spielte Reggae Musik mit Texten von Freundschaft, Gemeinsamkeit und Frieden.  „Wir zeigen Euch die Kraft des friedfertigen Riesen, des wahren König der Tiere“, sagte Abass und die Stimmung stieg.
Sjarmerende Brann praesentierte bei Einbruch der Dunkelheit ihre Feuer Kunst, eine großartige Leistung. Das Publikum war begeistert. Alle Künstler und Teilnehmer präsentierten ihre Arbeit als ihren Beitrag zum Frieden. Die Stimmungen an diesen vom gemeinsamen Glauben an eine Welt in Frieden erzeugt eine Stimmung und Kraft, die für alle Teilnehmer unvergesslich sind.
Die Elefanten sind noch bis 6. Juni 2012 in der StudioGalerie Mattischeck zu sehen. Workshops zur Elefantenherstellung koennen jederzeit nach Anmeldung erfolgen.
Vom 9. bis 17.Juni 2012 ist Elephants for Peace auf dem Alexanderplatz in Berlin. Weiter Stationen in Planung.